Die Slawenburg Dobin am Schweriner See
Die
Geschichte der Slawenburg Dobin in
Mecklenburg
Um die alte Slawenburg Dobin am
Schweriner See ranken sich viele
Geschichten. Vieles konnte durch
Ausgrabungen belegt werden, aber
manches wird unter dem Mantel der
Geschichte für immer verschollen
bleiben.
Der Obotritenfürst Niklot ließ im 11.
Jahrhundert zwischen dem Schweriner
See und der Döpe eine
Wasserburg errichten. Dazu wurde ein
gewaltiger Wall aus Erde aufgeschüttet
und die nicht vom Wasser
umgebenen Seiten wurden zusätzlich von
tiefen Wassergräben umgeben. Die Burg
Dobin hatte zusätzlich
mit Lehm verkleidete Holzpalisaden.
Die Zufahrt zur Burg wurde durch
Zugbrücken geschützt. Zum
weiteren Schutz gab es eine direkte Verbindung zum Schweriner See.
Im Jahre 1147 wurde die Burg Dobin
durch ein Kreuzfahrerheer im so
genannten Wendenkreuzzug
belagert.
Monate lang wurde die Burg belagert
und man versuchte sie auszuhungern.
Dies misslang aber, da die
slawische Besatzung über den
Schweriner See versorgt wurde.
Schließlich nahm die Besatzung der
Burg
die christliche Taufe an und die
Kreuzfahrer zogen wieder ab. Im Jahre
1160 bricht der Wendenkrieg erneut
aus. Fürst Niklot verbrannte die Burg
Dobin um sie nicht den deutschen
Eroberern in die Hände fallen zu
lassen. Danach ist es still geworden
um die ehemalige Slawenburg Dobin.
Der kleine See neben der ehemaligen
Burg heißt Döpe, ob dieser Name sich
von döpen - taufen ableitet ist
fraglich. Jedenfalls wurde im Jahre
1775 am Ostufer der Döpe ein uralter
Taufstein gefunden. Ihn brachte
man
mit den Zwangstaufen der Slawen in
Verbindung.
Blick
auf den Döpe See von Hohen Viecheln
aus
zwischen
Schweriner See und Döpe stand die alte
Slawenburg Dobin |