Neukloster in MecklenburgDie Stadt Neukloster liegt am wunder schönen Neuklostersee. Neukloster liegt östlich vom Schweriner See, eingebettet in eine Vielzahl von kleinen und größeren Seen. Neben dem Neukloster See, der Grosse Wariner See, der Bibowsee und der Gross Labenzer See. Die Landschaft ist neben den vielen Seen geprägt von Wald und Wiesen. Zur Stadt Neukloster gehören auch die Gemeinden Neuhof, Nevern, Rügkamp und Sellin. Neukloster ist ein kleiner beschauliches Städtchen in Mecklenburg. Vom 2. Weltkrieg weitgehend verschont findet man noch viele historische oder einfach nur alte Bauten im Ort. Zur Zeit der DDR prägte ein langsamer aber stetiger Verfall auch die Kleinstadt Neukloster. Seit der Wende hat sich auch hier viel getan. Viele der typischen Kleinstadthäuser wurden liebevoll restauriert und erstrahlen wieder in ihrem ursprünglichen Glanz. Strassen und Wege wurden modernisiert. Mit seinen etwa 4.600 Einwohnern bleibt der Ort überschaubar. So entwickelte sich in Neukloster ein bescheidener Tourismus, der auch Urlaubern eine annehmbare Infrastruktur bietet. Wer nicht zu viel erwartet und dazu noch Naturliebhaber ist, kann in Neukloster auf seine Kosten kommen. Wandern, Radwandern und Wasserwandern kann man hier vorzüglich. 5 Sterne Hotellerie und Gastronomie wird man aber vergebens suchen. Aber einen Eisbecher oder ein Bauernfrühstück kann man auch hier verzehren.
Karte von Neukloster mit Rügkamp, Perniek, Nakenstorf, Lübberstorf
Die Geschichte von Neukloster Die Geschichte Neuklosters reicht, wie die Geschichte der meisten kleinen Orte in der Umgebung, bis ins Mittelalter hinein. Im Gebiet des heutigen Neuklosters befand sich bereits um 1170 die Kussiner Burg, es wird vermutet, dass der Burgkern sich in der heutigen Innenstadt befunden hat.
Um 1219 gründete Heinrich Borwin I. das Benediktinerkloster Sonnenkamp, das später in ein Zisterzienserkloster umgewandelt wurde. Das Benediktinerkloster entwickelte sich zu einem wirtschaftlichen Zentrum für die Umgebung. Im Jahre 1555 wurde das Kloster aufgelöst und sein Besitz fiel an die mecklenburgischen Herzöge.
Nach dem Ende des 30-Jährigen Krieges im Jahre 1648 fiel Neukloster zusammen mit der alten Hansestadt Wismar an das Königreich Schweden. Die Schwedenzeit Neuklosters war geprägt durch Armut, Elend und Not, doch letztlich überstand Neukloster die Schwedenzeit recht schadlos bis zum Jahre 1803. In jenem Jahr beschloss die schwedische Besatzung, Neukloster für 100 Jahre an Mecklenburg-Schwerin zu verpachten. Im Jahre 1903 endete die Pachtzeit und Neukloster und Wismar gingen wieder an das Deutsche Reich.
Neuklosters lokale Bedeutung stieg, als man 1862 das Lehrerseminar von Ludwigslust in die Kleinstadt holte. Zwei Jahre später wurde auch die Landesblindenanstalt in Neukloster eröffnet. Der Zuzug nach Neukloster nahm rasch zu, die Einwohnerzahlen stiegen ständig, Handwerk und Gewerbe florierten. 1887 wurde Neukloster an das regionale Bahnnetz angeschlossen.
Stadtplan
Ahornweg / C 5 Alte Gärtnerei / D 3 Alter Markt / D 3 Am Druschplatz / C 2 Am Kieswerk / E 1 Am Petersberg / B/C 3/4 Am Rosenweg / D 3 Am Sonnenberg / D 3 Am Waldstadion / D 2/3 August-Bebel-Allee / D 3
Bahnhofstraße / C 3 Bergstraße / C 2/3 Birkenweg (Nakenstorf) / C 5 Birkenweg / D 3 Blumenstraße / C 2 Bützower Straße / D/E 3 Clara-Zetkin-Platz / C/D 3 Eichholzstraße / C 3 Erlenweg / C 5 Ernst-Thälmann-Straße / D 2/3
Feldstraße / C 1/2 Fliederweg (Nakenstorf) / C 5 Fliederweg / D 3 Fritz-Reuter-Straße / C 3 Gartenstraße / C 2 Geschwister-Scholl-Straße / D 2 Goethestraße / C 2/3
Hauptstraße / C 3 Hechtskuhl / D 1/2 Holunderweg / C 5 Hopfenbachstraße / C/D 1/2 | Jahnstraße / D 2 Kirchstraße / D 3 Klosterhof / C/D 3 Klosterstraße / C 3 Kussiner Straße / C 3 Mühlenstraße / C 2
Neue Straße / D 2 Neumarkt / C 3 Pernieker Straße / D/E 1-3 Reinstorfer Straße / C 3/4 Rosenweg (Nakenstorf) / C 5 Rosenweg / D 3 Rotes Moor / D 2/3 Rudolf-Breitscheid-Straße / C 2/3
Sanddornweg / C 5 Sandstraße / C 2/3 Seestraße / C 5/6 Straße der Freundschaft / D 2/3 Theodor-Körner-Straße / D 2 Uferpromenade / C 5 Waldstraße / F 3 Weidenweg / C 5 Wiesenweg / D 2 Wilhelm-Bauer-Straße / C 3 Zum Holzplatz / C 2/3
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Marktplatz von Neukloster Rathaus der Stadt Ne
Neukloster erhielt im Jahre 1938 das Stadtrecht; die Einwohnerzahlen verdoppelten sich in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg von ungefähr 2.500 auf etwa 5050. Nach der Wende sank durch Wegzug in den Westen und geburtenschwache Jahrgänge die Bevölkerungszahl auf 4.600
Zu den Sehenswürdigkeiten Neuklosters gehören: Die Klosterkirche, erbaut um 1219, beinhaltet neben wertvollen Malereien und künstlerisch gut erhaltenen Bauformen die zweitältesten farbigen Kirchenfenster Nordeuropas. Des weiteren können in Neukloster das altklösterliche Probsteigebäude, das weithin bekannte Fischerhaus und die alten Schulgebäude besichtigt werden.
Museum von Neukloster - Blick auf den Neukloster See
Die
Kirche Neukloster in Mecklenburg
Im Jahre 1219 wurde in dem kleinen
Ort Neukloster das Kloster Dt. Maria im
Sonnenkamp durch Fürst Borwin errichtet.
Vom Kloster ging die Gründung vieler
Dörfer und die Besiedlung und Urbarmachung der Umgebung aus. Zur
Klosteranlage gehörte auch die heute
noch existierende Kirche. Der
Glockenturm wurde 1989 durch einen Brand
zerstört. Durch viele engagierte Spender
konnte der Glockenturm im Jahre 1999
wieder errichtet werden.
Anfang des 15. Jahrhunderts wurde der
ursprünglich 12 m hohe Glockenturm
errichtet. 1586 ließ Herzog Ulrich von
Mecklenburg den Turm auf 24 m
aufstocken. Sein Wappen ist unter dem
Südfenster zu finden.
Im Inneren der Kirche steht der um etwa
1500 geschaffene Marienaltar. Er wurde
aus Teilen eines wesentlich älteren
Altars geschnitzt. Bemerkenswert sind
auch die schönen Glasmalereien in den
Fenstern. Sie entstanden 1250 und
stellen verschiedene Apostel und Heilige
da. Sie gehören zu den ältesten
und bedeutendsten in Norddeutschland.
Blick auf die Kirche von Neukloster
der Glockenturm von Neukloster
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