Die Insel Ziegelwerder auf dem Schweriner See
An der
Südspitze des Schweriner Sees, am
Schweriner Innensee liegt die 55 ha
große Insel Ziegelwerder. Vor etwa 20.000 Jahren
entstand die Insel Ziegelwerder während der
Weichseleiszeit. Den Namen hat die Insel
von einer Ziegelei, die auf Ziegelwerder
betrieben wurde. Da Ziegelwerder, wie
die neben ihr liegende Insel
Kaninchenwerder ein
Brut und Rückzugsgebiet für viele
Tierarten ist, wurde die Insel
Ziegelwerder 1935 unter Naturschutz
gestellt. Auf Ziegelwerder brüten zum
Beispiel: Reiherente, Höckerschwäne, Blessrallen, Haubentaucher, Graugans und
Teichrohrsänger. Auf Ziegelwerder
befinden sich auch einige Amphibienarten
, wie Lurch, Frosch und Krötenarten. Während des 19.
Jahrhunderts abgeholzt, ist
die Insel Ziegelwerder heute wieder vor allem
mit Erlen bewaldet. Die Insel
Ziegelwerder darf im südlichen Teil
nicht betreten werden. Weiterhin darf
ein Uferstreifen der mit Seezeichen
abgegrenzt ist, nicht von
Wassersportlern befahren werden.
Die Ziegelei auf Ziegelwerder
In der Vergangenheit gab es auf
Ziegelwerder eine Ziegelei (daher auch
der Name Ziegelwerder). Hier wurden
Ziegelsteine für die neuen Bauten in
Schwerin gebrannt. Der Transport der
Steine geschah vom Ziegeleihafen aus,
der an der Westspitze der Insel lag.
Viele Gebäude in Schwerin sind aus
Ziegelsteinen von Ziegelwerder gebaut
worden. Anfang des 20. Jahrhunderts
wohnten auf Ziegelwerder einige
wohl habende Familien die auf der Insel
abseits in der freien Natur leben
wollten.
Nach 1945 gab es dann 2 Bauernhöfe auf
der Insel Ziegelwerder. Diese beiden
Höfe betrieben vor allem Milchviehwirtschaft.
Ende der 70er Jahre wurden dann die Höfe
aufgegeben und nun konnte das was schon
1935 beabsichtigt war - ein Platz für
Fauna und Flora geschaffen werden.
die Insel
Ziegelwerder das Naturschutzgebiet
auf dem Schweriner See |